Großvenediger

3657 m – Salzburg

Der höchste Berg Salzburgs – der Großvenediger Der höchste Berg im Bundesland Salzburg ist der Großvenediger mit einer Höhe von 3657m. Während die Erstbesteigung des Großglockners bereits im Jahre 1800 erfolgte, fand die Besteigung des Großvenediger nochmals weitere 14 Jahre später. Erste Versuche des Erklimmens im Alleingang noch vor 1800 blieben erfolglos und mussten aufgrund großer Vereisung aufgegeben werden. Der Name des Berges soll an wandernden Händlern, den Venedigern, angelehnt worden sein. Da auch ein Ausblick bis Venedig ausgeschlossen ist, ist die Benennung nach italienischen Händlern wahrscheinlicher.

Lage

Der Berg Großvenediger (3657m) liegt ebenso wie der Großglockner im Nationalpark Hohe Tauern, zu dem die Großglockner-Hochalpenstraße führt. Der Gipfel des Großvenediger gehört zum Teil zum Bundesland Salzburg, aber auch zum Teil zu Tirol. Der Alpenhauptkamm führt entlang des Bergmassivs des Großvenedigers. Die bedeutendsten Gletscher des Massivs sind der Schlatenkees und der Obersulzbachkees, sie liegen östlich des Gipfels bzw. nördlich des Hauptkammes in Salzburg. Aufgrund der Klimaerwärmung sind bereits große Verluste des Gletschereises zu verzeichnen. Der Gipfel lag noch vor Jahrzehnten deutlich höher.

Begehung

Das Erklimmen des Gipfels in 3657m Höhe ist über drei bekannte Wege bzw. aus den Himmelsrichtungen Norden, Osten und Süden möglich.

Man kann den historischen Geist der Wanderung auf dem Erstbesteigerweg von Norden kommend spüren. Diese Route kann im Ort Neukirchen am Großvenediger begonnen werden oder an der Hütte Kürsinger, beide in Salzburg gelegen. Diese Begehung benötigt keine hochalpine Ausrüstung.

Der Ostanstieg kann in ca. 8 Stunden zum Gipfel auf 3657m führen. Insgesamt werden über 2000 Höhenmeter zurückgelegt, was nur für Menschen mit guter Kondition zu empfehlen ist. In etwa der Hälfte der Zeit geht es wieder hinunter zum Ausgangspunkt, dem Matreier Tauernhaus. Der anfängliche Anstieg ist eher leicht und ändert sich erst ab dem Venedigerhaus. Es empfiehlt sich eine ausgelassene Pause, bevor eine steile Etappe zur Neuen Prager Hütte (2796 m) hinaufgeht. Über Eis und Schnee geht es über den Gletscher und schließlich zum Gipfelgrat. Eine hochalpine Ausrüstung wird empfohlen.

Der Südanstieg gilt neben dem Erstbesteigerweg aus dem Norden und dem Ostanstieg als eher leichte Variante. Besondere Aufmerksamkeit erfordern aber dennoch die zahlreichen Spalten im Eis und der schmale Grat am Gipfel. Als perfekter Ausgangspunkt dieser Route gilt das Defreggerhaus. Über das Rainertörl, das Rainerhorn und die breite Schulter gelangt jeder Freizeitsportler sicher zum Gipfel (3657m) in Salzburg.

Geologische Besonderheiten

Das Gestein des Bergmassivs besteht aus Zentralgneis, der magmatisch entstand. Ausgangsgestein war ein granitähnliches Gestein, das bis zu 310 Millionen Jahre als ist.

Fotos

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